Realschule Oberroning „goes West“

„Clarkston Washington meets Oberroning Bavaria“ stand auf den T-Shirts der 10 Schülerinnen und Schüler, die sich am 16. Mai 2015 auf dem Münchner Flughafen trafen.

Korbinian Baier (9c), Franziska Böhme (9c), Lena Dietzel (9c), Sophia Krottenthaler (9a), Sophie Mader (9c), Martin Rauscher (9c), Benjamin Rückerl (9c), Jasmin Stockmeier (9b), Sophia Anna Wagner (9c) und Lena Zirngibl (8b) sowie die Organisatoren Lorrie und Peter Bernklau nahmen an einem 3-wöchigen Austauschprogramm mit der Clarkston High School im amerikanischen Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA teil. Entscheidend für einen Platz in diesem Programm waren die Noten und ein Auswahlverfahren, da sich mehr als doppelt so viele Schülerinnen und Schüler gemeldet hatten, als Plätze zur Verfügung standen.

Von München ging es über Amsterdam nach Seattle und von dort nach Clarkston. Untergebracht waren die sieben Mädchen und drei Jungen bei Gastfamilien. Den Schülern wurden „Buddies“, amerikanische Schüler der High School, als Begleitung zugeteilt und dann wurde der Unterricht drei Wochen lang mit den jeweiligen „Buddies“ besucht. Tests in den einzelnen Fächern sowie Aufsatzthemen, die Herr Bernklau in regelmäßigen Abständen aufgab, mussten aber auch erledigt werden. An den Nachmittagen standen Freundschaftsspiele in Baseball, Frisbee Golf und American Football auf dem Programm oder Freizeitaktivitäten wie Motorbootfahren, Fischen, Campen, Schwimmen, 4-Wheeling und natürlich „Shopping“. Da zur selben Zeit die Weltmeisterschaften im College Baseball (NAIA) stattfanden, durfte ein Besuch der Nationalsportart der Amerikaner natürlich nicht fehlen.

Auch sonst war das Programm vielfältig. An den Wochenenden standen Ausflüge mit den Gastfamilien nach Boise (der Hauptstadt des Bundesstaats Idaho) und Spokane (der zweitgrößten Stadt des Bundesstaats Washington) und ein Aufenthalt in Silverwood, einem Vergnügungspark mit „Rollercoaster“, „Free Fall“ und „Water Rides“ auf dem weiteren Programm. Ein zusätzlicher Punkt auf der Sightseeing Skala war der Besuch des Nez Percé Indianerreservats in Idaho, im dem die Schüler von Indianern die Geschichte des Stammes erklärt wurde und sie dann ein Teepee unter Anleitung aufbauen durften. Ein weiterer Höhepunkt war ein ganztägiger Ausflug mit einem Jet-Boat in den Hells Canyon, den tiefsten Canyon des nordamerikanischen Kontinents, mit 2000 m Tiefe fast 400 m tiefer als der Grand Canyon.

Am Ende des Aufenthalts erhielten die zehn Schülerinnen und Schüler vom Direktor der High School, Erik Anderson, sowie der amerikanischen Programmleiterin, Mrs. Allison Hays, ein Diplom über das Austauschprogramm, das bei späteren Bewerbungen vielen ein Vorteil sein kann. Da so viele Freundschaften geschlossen wurden und viele mit ihren Gastfamilien ein sehr inniges Verhältnis aufgebaut hatten, war der Abschied sehr traurig. Am 7. Juni ging es dann von Lewiston über Paris wieder zurück in die Heimat. Im nächsten Schuljahr werden dann 10 Schülerinnen und Schüler aus Clarkston die Realschule in Oberroning besuchen.

Peter Bernklau